Im Jahre 2016 wurde das Gesellschaftsspiel „Codenames“ als Spiel des Jahres ausgezeichnet. Das Prinzip des Spieles basiert dabei auf Deduktion von Begriffen und der Findung eines Oberbegriffs für diese. Das Spiel lässt sich dabei wunderbar für den Unterricht abwandeln, wie im folgenden Beitrag am Beispiel des Antiken Roms gezeigt wird.
Vorbereitung
Vor dem Spiel wird die Klasse/Gruppe in zwei gleich große Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe stellt hierbei einen Leiter aus ihren Reihen. Das Team der Optimaten spielt gegen das Team der Popularen. Je nach Einsatz des Spieles können hierbei auch die für das Spiel gängigen Farben rot und blau gewählt werden. Jede Gruppe erhält zudem in ihrer Farbe kleine Karten, welche während des Spiels zum Einsatz kommen.
Das Spielprinzip
Gespielt wird auf einem Feld bestehend aus 5×5 Begriffen.
Der jeweilige Leiter muss nun versuchen, möglichst viele Begriffe seines Teams unter einem Oberbegriff zusammenzufassen. Ziel ist es, möglichst schnell die gesuchten Begriffe mit den Karten des eigenen Teams zu bedecken und das Spiel für sich zugewinnen. Aber Vorsicht, die Monarchie war bei den Römern als Staatsform unbeliebt und wer seine Farbkarte auf den König legt, hat automatisch verloren und das Spiel ist somit beendet.
Wie weiß der Leiter nun, welche Begriffe er seinem Team erklären muss? Hierfür gibt es die sogenannte Codekarte. Blau eingefärbt sind die Begriffe der Popularen, rot die Optimaten und grün ist neutral und hat somit keine Auswirkung, wenn dieses Feld mit der eigenen Farbkarte belegt wird. Schwarz ist der König.
Die Gruppe der Optimaten beginnen das Spiel, da sie gemäß den Regeln einen Begriff mehr erklären muss als ihr gegnerisches Team.
Ein Beispiel
Die Begriffe Wölfin und Rom sind laut der Codekarte beides Begriffe der Optimaten, welche der Leiter seinem Team mit Hilfe eines Oberbegriffs erklären muss. Dieser kann beispielsweise Romulus sein, weil dieser Rom gegründet hat und zudem von einer Wölfin gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder gesäugt worden ist. Das Team der Optimaten berät sich nun und legt jeweils eine Farbkarte auf die eben genannten Begriffe. Möglicherweise entscheidet sich das Team noch für den Begriff Kapitol. Somit würde das gegnerische Team einen Punkt geschenkt bekommen, aber das Spiel würde an dieser Stelle noch nicht zu Ende sein.
Anmerkung
Es gibt verschiedene Regeln des Spieles „Codenames“, welche variieren. Diese können je nach Belieben auch auf die Version für den Unterricht angepasst werden.
Material
Das Material unterliegt folgender Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0
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