Björns Woche im #twlz: Drei Spiele für die “Zeugnisstunden”

Liebes digitales Kollegium,

Ende Januar bzw. Anfang Februar ist es soweit: Das erste Schulhalbjahr findet seinen krönenden Abschluss in der Übergabe der Zeugnisse. Egal ob Erstklässlerin oder Abiturient: Die Anspannung, worauf man das ganze Jahr “hinarbeitet”, fällt in einer Stunde ab. Wie bei mir wird es bei den meisten sicherlich nicht anders sein, dass man die Zeugnisse nicht einfach so zwischen Tür und Angel ausgibt, sondern dass dafür extra “Zeugnisstunden” kreiert werden, in welcher die Klassenlehrkräfte bzw. die TutorInnen am Ende der Stunde die begehrten Papiere aushändigen. Und hier ist auch schon der Punkt des heutigen Beitrags: Bei uns an der Schule wurde betont, dass die Zeugnisse eben am Ende der Stunde ausgeteilt werden. Insofern war auch ich mit folgenden Situation konfrontiert: Was macht man mit einem Kurs, der angespannt auf seine Zeugnisse wartet und mit dem ein “normaler” Unterricht wenig Sinn machen würde. Um die Zeit bis zum Ende zu “vertreiben”, habe ich mich entschieden, nach einigen digitalen und analogen Spielen zu schauen, die ich mit meinem Leistungskurs dann gespielt habe. Drei dieser gesammelten Ideen möchte ich euch heute gerne vorstellen, damit ihr auch ein paar Ideen bekommt, was man in so einer Zeugnissstunde so machen kann. Gerne freue ich mich auch über eure Ideen bzw. Spiele, die in diesen besonderen Stunden gut funktioniert haben. 🙂

Montagsmaler digital: skribbl.io

Da meine SchülerInnen großen Spass mit GarticPhone hatten, welches wir auf dem Blog an anderer Stelle schon einmal vorgestellt haben, habe ich für die Zeugnisstunde ein ähnliches Spiel herausgesucht, welches aber genauso viel Spass macht: Skribbl.io. Dieses kostenlose Spiel ist im Prinzip eine digitale Variante des Klassikers Montagsmaler, in welchem eine Person ein Bild malen muss, welches die anderen erraten müssen. Digital erhalten die Spielenden nach und nach jeweils einen Begriff, malen diesen und alle anderen müssen ihn erraten. Das gute hier ist, dass das Spiel nicht einfach endet, wenn jemand den Begriff erraten hat, sondern diejenige Person bekommt die meisten Punkte. Auch alle anderen erhalten je nach Schnelligkeit Punkte, sodass nie die Gefahr droht, dass einige MitspielerInnen zurückhängen. Auch kann sowohl aus vorgegebenen Begriffen als auch aus eigenen Begriffen ausgewählt werden. Wer also zu einem bestimmten Unterrichtsthema z.B. Bilder möchte, kann das Programm ganz einfach anpassen.

Wo liegt das denn? – Geotastic

Auch wenn das stumpfe Auswendiglernen bei vielen SchülerInnen (oftmals zurecht) keinen guten Ruf mehr genießt, gibt es doch einen Themenbereich, in welchem SchülerInnen nach wie vor viel Spass haben: Erdkunde. Jedenfalls bei mir sind die Lerngruppen immer daran interessiert, Spiele zu spielen, in welchen Flaggen abgefragt werden, Hauptstädte zugeordnet oder Nachbarländer genannt werden müssen. Erkunde-Rätsel erfreuen sich großer Freude, weshalb es sich angeboten hat, das kostenlose Spiel Geotastic zu spielen. Zwar muss man sich hier einen kostenlosen Account erstellen, aber das ist auch das einzige Hindernis: Danach stehen einem zahlreiche Spielmodi zur Verfügung, in welchen man nahezu alles abfragen kann, was irgendwie mit dem Thema Geografie zu tun hat. Von Flaggen über Länder bis hin zu Sehenswürdigkeiten kann sich rund um die Welt geraten werden.

Wer bin ich? – Prominentenraten

Wenn man wil, kann man Prominentenraten ebenfalls als Klassiker der “Schulspiele” bezeichnen. 3-4 SchülerInnen verlassen den Raum, während sich die anderen irgendwelche Prominenten aus allen möglichen Bereichen ausdenken und diese Namen an die Tafel schreiben. Dann werden vor die Namen Stühle gestellt, die Tafel wird zugeklappt und die vorher rausgeschickten SchülerInnen kommen wieder rein und setzen sich auf einen Platz. Danach wird die Tafel aufgeklappt und die SchülerInnen bekommen so die Person zugeordnet, welche sie erraten sollen. Hier stellen sie dann Fragen an die Klasse, welche mit “Ja” oder “Nein” beantwortet werden müssen: “Bin ich eine Zeichentrickfigur?” “Komme ich aus Frankreich?” etc. Dies geschieht solange, bis man schließlich auflösen kann, wer man ist. Auch heute macht dieses Spiel sehr viel Spass und ermöglicht gleich einen Blick in die Lebenswelt der SchülerInnen. Ich habe es in einer für den Geschichtsunterricht angepassten Variante gespielt, in welcher alle Personen historisch sein mussten. Von Napoleon bis Kleopatra war eine bunte Auswahl dabei. Der Vorteil ist hier, dass sich das Spiel sehr gut ohne großen Aufwand auch analog spielen kann.

Gedanken aus dem #twlz

Mittlerweile gibt es eine große Ansammlung an vielen tollen Ideen zum Thema “Digitale Bildung im Unterricht”. Johanna Daher hat dazu viele sehenswerte Videos erstellt und in einer Playlist zusammengefügt. Wer also noch Ideen braucht, sollte unbedingt einmal reinschauen.

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Perfekte Pommes? Ketchup ist nicht lecker? Schwarze Mayonnaise? Wer in diesen drei Beispielen ein paar Stilmittel entdeckt… der hat vollkommen recht! Und wer sich jetzt fragt, was genau Pommes rot-weiß mit rhetoischen Stilmitteln zu tun hat, sollte sich die folgende Übersicht einmal anschauen: Stilmittel leicht gelernt mit der Abkürzung Pommes rot-weiß. Lecker!

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Fazit

Wie heißt es in der Schule? Nach den Zeugnissen ist vor den Zeugnissen. Insofern hoffe ich, euch tolle Ideen für die kommenden Wochen oder ggf. für die nächsten Zeugnisausgaben gegeben zu haben. Bei mir und meinen KollegInnen haben die angesprochenen Spiele aber immer gut funktioniert und so sinnvoll die Zeit bis zum Austeilen der Zeugnisse überbrückt. Und selbst wenn ihr sie schon gleich austeilen dürft, ist es ja nie verkehrt, ein paar gute Spiele für die Schule in der Hinterhand zu haben. Von daher: Viel Spass beim Spielen und bis in zwei Wochen zu meinem nächsten Wochenrückblick… und natürlich frohe Zeugnisvergabe. 😄

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