Whiteboard

[Digitale Tafeln] Warum ich von Fobizz zu Classroomscreen gewechselt habe

In den letzten Monaten habe ich die digitalen Whiteboards von Fobizz (hier) und Classroomscreen (hier) ausgiebig ausprobiert. In diesem Blogpost erzähle ich euch, wie sie sich im Vergleich schlagen und was mir besonders (oder weniger) gut gefallen hat.

Was kann eine digitale Tafel?

Eine digitale Tafel unterstützt Lehrkräfte bei der Planung und Durchführung ihres Unterrichts. Ich nutze sie als zentrale Grundlage meines Unterrichts: Hier binde ich Materialien ein, plane die Zeit und gestalte für jede Stunde passende Folien. So entsteht ein roter Faden, der mir Struktur gibt und als verlässliche Basis für den Unterricht dient.

Die Kosten

Beide Tools sind kostenpflichtig. Zwar gibt es jeweils eine kostenlose Testversion, doch damit kommt man im Alltag nicht besonders weit – daher empfehle ich in beiden Fällen ein kostenpflichtiges Abo. Classroomscreen kostet 36 € im Jahr und ist damit recht erschwinglich. Die digitale Tafel von Fobizz hingegen ist nur im Gesamtpaket mit den anderen digitalen Tools des Anbieters erhältlich und schlägt mit 119 € jährlich zu Buche.

Der Vorteil bei Fobizz: Viele Schulen haben bereits eine Lizenz über Sammelverträge oder Förderprogramme, sodass man das Tool eventuell kostenlos nutzen kann. Wichtig ist aber zu wissen, dass diese Nutzung an die jeweilige Förderung gebunden ist – fällt sie weg, könnte auch der Zugriff auf die digitale Tafel entfallen.

Die Handhabung

Was mich bei Fobizz persönlich sehr gestört hat – und letztlich auch der Grund war, warum ich nach einem neuen Tool gesucht habe – war die fehlende Übersichtlichkeit meiner Tafeln und die begrenzte Anzahl an Folien pro Tafel.

Auflistung der verschiedenen Tafeln bei Fobizz
Auflistung der verschiedenen Tafeln bei Fobizz

 

Einblicke in das Dashboard bei Classroomscreen
Einblicke in das Dashboard bei Classroomscreen

Während man bei Classroomscreen beliebig viele Folien hintereinander anlegen kann, ist bei Fobizz nach zehn Folien Schluss. Für mich reicht das in der Regel nicht aus, um eine komplette Einheit durchgängig zu planen und darzustellen.

Die Funktionen des Whiteboards

Aus meiner Sicht bietet Classroomscreen insgesamt das umfangreichere Angebot im Vergleich zu Fobizz. Besonders praktisch finde ich, dass man direkt im Tool interaktive Umfragen durchführen kann – ganz ohne ein zusätzliches Tool einbinden zu müssen. Die Standardfunktionen wie Textfelder, Bilder, QR-Codes, Videos und Timer sind bei beiden Tools vorhanden. Bei Classroomscreen gefallen mir vor allem die große Auswahl an Hintergründen und die Möglichkeit, die Schriftgröße in Textfeldern einfach per Ziehen anzupassen.

Einblick in mein Whiteboard mit Fobizz
Einblick in mein Whiteboard mit Fobizz

 

Einblick in mein Whiteboard mit Classroomscreen
Einblick in mein Whiteboard mit Classroomscreen

Ein weiterer Pluspunkt: Bei Fobizz hatten einige meiner Schülerinnen gelegentlich Probleme mit dem generierten QR-Code – dieser ließ sich nicht immer zuverlässig scannen. Was mir bei Fobizz hingegen besser gefallen hat, war das Design des Timers sowie der Signalton am Ende der Zeit. Fairerweise muss man sagen, dass man bei Classroomscreen zwischen mehreren Tönen wählen kann – ich habe dort allerdings bisher noch keinen Favoriten gefunden.

Fazit

Mir persönlich hat – wie man beim Lesen vielleicht schon erahnen konnte – Classroomscreen besser gefallen. Ausschlaggebend war vor allem die bessere Struktur und die übersichtliche Darstellung der erstellten Tafeln. Auch wenn ich den Preis nun jährlich selbst tragen muss, habe ich mich letztlich bewusst für Classroomscreen entschieden – denn trotz der höheren Kosten bietet es für mich einen klaren Mehrwert im Unterrichtsalltag.


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2 Antworten

  1. Hey, danke für deinen Beitrag zu den digitalen Whiteboards. Was genau ist der Grund, nicht das eigene Gerät zu spiegeln? Damit wäre man doch unabhängig von den Anbietern!

    1. Du meinst, PowerPoint oder so zu nutzen? Ich persönlich habe bei den digitalen Tafeln mehr Möglichkeiten und fühle mich wohler damit im Unterricht. Gespielt wird es tatsächlich über den Laptop an die Wand. Ich denke, am Ende sind es einfach meine persönlichen Vorlieben und die Möglichkeiten, die ich dort habe.
      Liebe Grüße
      Katharina

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