Vor einiger Zeit habe ich meine liebsten Tools für den Unterricht (hier) vorgestellt. Einige von euch haben mich darauf gefragt, worin denn der Vorteil in der Nutzung von Tutory liegt.

1. Das Baukastensystem

Das besondere an Tutory und für mich persönlich mein absoluter Gamechanger ist das Baukastensystem. Ich als Nutzerin kann mir mein Arbeitsblatt aus einem Katalog aus diversen Bausteinen ganz einfach und unkompliziert zusammenstellen und alles sooft neu anordnen, bis mir das Arbeitsblatt gefällt. Dadurch, dass Tutory mit Baukästen arbeitet, wird hierbei auch nicht das Layout zerstört und die Nummerierung der Aufgaben passt sich automatisch der aktuellen Reihenfolge an.

Dadurch, dass Tutory mit Baukästen arbeitet, wird hierbei auch nicht das Layout zerstört und die Nummerierung der Aufgaben passt sich automatisch der aktuellen Reihenfolge an.

2. Die Vielzahl an Bausteinen

In dem obigen Screenshot erkennt man gut auf der linken Seite die Vielzahl der Bausteine von Tutory. Rechts erhält man zudem einen Einblick in den Editor der Aufgaben. Tomas Haubner, der Kopf hinter Tutory, ist dabei stetig bemüht, neue Elemente in den Editor einzufügen, um so das Angebot an Aufgabentypen noch weiter zu vergrößern. Als Nutzerin kann ich an dieser Stelle allerdings sagen, dass das Angebot schon immens ist und ich gar nicht mehr weiß, welche Bausteine ich mir noch wünschen soll. Dadurch, dass ich durch dieses System alle möglichen offenen und geschlossenen Items in einer Anwendung erstellen kann, benötige ich diverse andere Tools nicht mehr und muss auch nicht mehr ein Kreuzworträtsel etc. mühsam auf mein Arbeitsblatt kopieren. Dieses kann ich ganz easy im Editor von Tutory erstellen und an mein gewünschtes Layout anpassen.

3. Das Lösungsblatt

Zudem bietet Tutory immer zwei verschiedenen Arbeitsblätter zum Download an: Einmal das Aufgabenblatt und einmal ein Lösungsblatt. Auf dem Lösungsblatt sind immer die korrekten Antworten der geschlossenen Items abgebildet, ebenso die der offenen Items, wenn man diese zuvor im Editor der Aufgaben angeben hat. Persönlich finde ich das super praktisch, weil ich mir so keine Musterlösung mehr schreiben muss und diese direkt mit dem Arbeitsblatt auf mein iPad laden kann.

4. Die Möglichkeiten für Leistungsnachweise

Die Möglichkeit der automatischen Musterlösung ist auch super praktisch für das Korrigieren und Abgeben von Leistungsnachweisen. Ich kann direkt beim Erstellen in den Editor der Aufgaben meine Bepunktung sowie meine Musterlösung eingeben und hab anschließend beim Korrigieren alles parat. Ebenso für die Abgabe meiner korrigierten Leistungsnachweise bei der Vorsitzenden der jeweiligen Fachschaft.

Zudem zählt Tutory automatisch die Punkte bei einem Leistungsnachweis zusammen und kann ebenso automatisch unter Einhaltung meiner Vorgaben den Notenschlüssel ausrechnen. Das ist super praktisch beim Korrigieren, weil ich auch hier keine weitere Tabelle benötige und  ebenso keine Berechnungen anstellen muss.

5. Die Einbindung von ChatGPT 3.5

Neben den bereits genannten Features bietet Tutory seit wenigen Tagen auch die Möglichkeit an, dass man Aufgaben direkt mit ChatGPT 3.5 genieren lassen kann. Ich habe dies einmal prototypisch getestet und bin positiv überrascht von der Eingabemaske. Das haben sie echt super gemacht. Der Text hat mir dagegen noch nicht ganz gefallen, aber mit wenigen Änderungen hat dieser anschließend auch meinen Anforderungen entsprochen. KI ist ja nicht dafür da, um einem die komplette Arbeit abzunehmen, sondern um diese zu erleichtern und diese Aufgabe wurde erfüllt.

6. Das digitale Arbeitsblatt

Neben der Möglichkeit ein analoges Aufgabenblatt zu erstellen, gibt es bei Tutory zudem die Möglichkeit, ein digitales Arbeitsblatt zu erstellen. Der Clou ist hierbei, dass man sein bereits existierendes Arbeitsblatt mit nur einem Klick in ein digitales Arbeitsblatt umwandeln kann und die geschlossenen Items zudem automatisch korrigiert werden.

Dies ist eine tolle Möglichkeit zur Entlastung oder zur Selbstkontrolle der SchülerInnen.

7. Fundgrube an OER-Materialien

Neben dem Erstellen von eigenen Materialien bietet Tutory zudem die Möglichkeit, seine eigenen Materialien als OER zu veröffentlichen. Dies bietet im Umkehrschluss die Möglichkeit, von anderen NutzerInnen veröffentlichte Materialien für den eigenen Unterricht zu nutzen und im Sinne der vergebenen Lizenz diese an seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. Auch eine große Auswahl der Materialien von 45 Minuten und demnächst auch eine kleine Auswahl unseren eigenen Materialien findet man dort.

Fazit

Tutory nutze ich jetzt etwas mehr als drei Jahre und bin immer noch absolut begeistert von der Anwendung. Mich freut es zu beobachten, welche Entwicklungen Tutory in den letzten Jahren gemacht hat und ich bin total begeistert, was Thomas Haubner aus seiner Idee alles gemacht hat.

 

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