Unsere Woche im #twlz: Unsere schönsten Fails

Liebes digitales Kollegium,

auf Instagram läuft aktuell eine Lehrerchallenge. Das Thema heute heißt #mehrrealitätaufinstagram. Somit steht quasi eine Fail-Challenge an, bei welcher Lehrkräfte ihren “schönsten” Fails einmal präsentieren sollen. Quasi alles, was im Unterricht einmal schiefgegangen ist, aber im Nachhinein dann Stoff für eine ganz lustige Geschichte bietet. Auch wir möchten daran gerne teilnehmen und stellen euch heute je zwei Fails aus unserem Unterrichtsalltag vor. Auch unser Unterricht läuft nicht immer perfekt ab.

Katharina

  1. Die abgeklebte Maus

Als junge und neue Lehrkaft wird man von den Schüler*innen gerne einmal auf die Probe gestellt. Meine Mädels haben die Maus von unten mit Klebefilm angeklebt. Das kannte ich bis dato noch nicht… Ich wundere mich also die ganze Stunde lautstark über die Maus, stecke sie ein und wieder aus und verstehe die Welt nicht mehr. Nach der Stunde kommt der Kollege zu mir und meinte nur, du die … war gerade sehr amüsiert darüber, dass du nicht auf den kleinen Streich gekommen bist. Heute kann ich darüber lachen😅

2. Die Paulskirche

Ach, hab ich gebastelt und mich auf diese Stunde gefreut. Sah den tollen Blogpost schon vor mir. Ich sage euch, die Stunde war der absolute Fail und die Mädels sind gar nicht darauf angesprungen. Einzig, die Reporter haben funktioniert 😂 Glaube aber, dass das Argumentieren trotz der Hilfen sie doch etwas überfordert hat und nehme die Schuld hier auf mich. Im Anhang das Material und kurz meine Idee dahinter, wer einen Versuch wagen möchte.

Björn

  1. Manuf(r)akturen

    In einem Unterrichtsbesuch ging es um das Thema “Frankreiches Wirtschaftspolitik unter Ludwig II.”. Ein wesentliches Merkmal dieses Themas ist das Herstellen von hochwertigen Produkten in sogenannten Manufakturen. Ich hatte ein Arbeitsblatt erstellt, in welchem die SchülerInnen das System dieser Manufakturen erarbeiten sollten. Das Problem war, dass ich aus irgendwelchen Gründen nicht Manufakturen, sondern Manufrakturen geschrieben hatte. Somit habe ich diesen Begriff konsequent die ganze Stunde genutzt und die SchülerInnen auch so lernen lassen. Nach der Stunde sprach mein Fachleiter mich darauf an, dass mein Zweitfach Latein wäre und ich mal über den Unterschied zwischen frangere (= zerbrechen) und facere (= machen) nachdenken solle. Erst da bemerkte ich, dass ich den Sinn einer Manufaktur damit konsequent umgedreht hatte. Aus “mit der Hand bauen” wurde “mit der Hand zerstören”. Mein Fachleiter kommentierte es mit einem Zwinkern und meinte, dass ich mein Wissen aus dem Zweitfach gerne auch in Geschichte anwenden dürfe. 😉

2. Der eingefrorene Bildschirm

Auch der zweite Fail kommt aus meinem Referendariat und zwar nicht aus irgendeiner Stunde, sondern aus meinem PU. In Latein habe ich es immer so gemacht, dass ich mit meiner Lerngruppe den Text durch das Bestimmen von Subjekten, Prädikaten und weiteren Infos vorentlastet habe. Dann konnten sie mit ein wenig Hilfe in die eigentliche Übersetzung gehen. Auch in meiner PU-Stunde habe ich das so gemacht und an meinem eigenen Rechner die Informationen eingetragen, welche die SchülerInnen im Hintergrund auf dem projizierten Smartboard sehen konnten. Doch ausgerechnet im PU war die Beteiligung relativ zurückhaltend, sodass ich dann froh war, als wir fertig waren und irgendwie dann doch alles eingetragen hatten. Als ich die SchülerInnen dann in die Übersetzungsphase entließ und mich umdrehte, bemerkte ich auch den Grund dafür: Ich hatte das Smartboard immer noch auf das Bild vom Einstieg “gefreezt”, die SchülerInnen hatten also gar nicht mitverfolgen können, wie ich die Ergänzungen auf dem AB eingefügt hatte. Ich ließ es mir nicht groß anmerken, aber wäre an dieser Stelle, wo alle FachleiterInnen etc. zuschauten, am liebsten im Boden versunken. In der Nachbesprechung entschuldigte ich mich gefühlt 100 mal dafür, aber zum Glück kommentierte meine Fachleiterin diesen Vorfall nur so, dass sie in genügend anderen Stunden gesehen hätte, dass ich kompetent mit Technik umgehen könne. Daher sei es hier nicht so schlimm gewesen, auch wenn es für mich in der Situation der absolute Worst Case war. 😄

Material

Der Gedanke hinter dem Material war, dass die Schüler*innen durch Zufall je einer Fraktion zugeteilt werden und in die Rolle einer historischer Persönlichkeit schlüpfen. Zwei Karten sind etwas heller gestaltet und signalisieren die Vorsitzenden, also die Leiter der Diskussion. Zudem gibt es noch zwei Reporter, die rumgehen und Fragen stellen. Das hat wirklich super geklappt und echt geholfen. Die Diskussion lief dann leider doch nicht so. Die QR-Codes führen zu Biografien der Abgeordneten von DHM.

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