Grenzen der Freiheit

Alternative Prüfungsformate: Netflix-Serie im Religionsunterricht

Ihr fragt immer wieder nach Beispielen aus anderen Fächern, in welchen man mit dem Netflix-Template arbeiten kann. Aus diesem Grund hat uns Alex (Instagram: @del_strusso) gemeinsam mit seiner 10.Klasse in Religion vom Gymnasium Philippinum Weilburg die Ergebnisse ihrer Erarbeitung zur Verfügung gestellt, um zu zeigen, dass auch der Religionsunterricht viele thematische Möglichkeiten für den Einsatz des Templates bietet. Nach eigener Aussage waren die Schüler*innen sehr begeistert und haben mehr gelernt als bei herkömmlichen Methoden. Zudem konnte Alex beobachten, dass die Qualität der Beiträge trotz anspruchsvoller Aufgabenstellung weit über den Erwartungen war.

Aufgabenstellung

Gewertet wurde das Projekt als Ersatzprüfung für eine schriftliche Leistungserhebung im Fach Religion. Hierbei ging es vor allem darum, “biblische Themen und das christliche Menschenbild auf heute zu übertragen und in das Konzept einer Netflix-Serie zu adaptieren”, so die Lehrkraft der Klasse @del_strusso “Die Ergebnisse waren sehr vielfältig. So wurde z. B. die Überlegung angestoßen „Würden die Menschen im Falle einer Neuschöpfungen dieselben Fehler wieder machen oder gar schlimmerer?“. Es gab eine Reise durch die menschliche Geschichte mit aufgezeigten Beispielen zum Oberthema. Eine Serie spielte im Mittelalter, in der der Konflikt zwischen Glauben und Wissenschaft dargestellt worden ist. Es gab eine Mount-Everest-Expedition, die verdeutlicht, dass die Natur die menschliche Freiheit durchaus begrenzen kann.”

Aufgabenstellung
Auszug aus der Aufgabenstellung

Die alternative Leistungserhebung wurde von der Klasse selbstständig im Rahmen einer Gruppenarbeit von max. 4 Personen erarbeitet. Anschließend galt es, die erstellte Serie in einem ca. 10-15 minütigen Vortrag der Klasse zu präsentieren und die einzelnen Folgen näher auszuführen. Hierzu wurde von den Schüler*innen folgendes Feedback gegeben: Sie meldeten zurück, dass sie es im Nachhinein sehr positiv empfunden haben, dass die Struktur der Präsentationen durch Titelbild, Trailer und vier Episodenbeschreibungen vorgegeben war und sie nichts mehr hinzufügen durften. So waren sie „gezwungen“, das Publikum mit ihren Worten „bei Laune zu halten“ und das oft bekannte „betreute Lesen“ konnte so vermieden werden.

Ergebnisse

Hierbei sind folgende Ergebnisse entstanden.

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